Kunst- und Architekturreisen nach Belgien

Bei allen hier aufgeführten Reisen handelt es sich um Beispiele. Jede Reise wird vom IBK individuell geplant und Ihren Bedürfnissen angepasst. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Jugendstil in Brüssel und Antwerpen

Von den Vätern der „Art Nouveau“ zum neuen Magritte-Museum

Farbige Fassadenmalereien, Glas, geschwungene Formen aus Eisen oder Holz, sowie Blumen- und Blütenmotive sind die Charakteristika der um 1900 in Belgien entwickelten Art Nouveau-Kunst, die zeitgleich zu den Jugendstilströmungen in Wien, Paris und Nancy ein neues Kapitel in der Kunstgeschichte aufschlägt.
Ihre Hauptvertreter: Henry van de Velde, Paul Hankar und Victor Horta, auf deren Spuren wir uns zwischen Antwerpen und Brüssel begeben.


Antwerpen – die familiäre Metropole

Flair einer Weltmetropole mit zahllosen Kunstschätzen

Im 15. und 16. Jh. eine der größten Städte der Welt, verströmt die Stadt auch heute immer noch den Flair einer Weltmetropole, kombiniert mit einer gemütlichen, nahezu familiären Überschaubarkeit.
Antwerpen beherbergt Menschen aus über 160 Nationen. Allein die jüdische Gemeinschaft ist eine der größten in Europa. Aber auch der zweitgrößte Hafen Europas und einer der weltweit wichtigsten Handelsplätze für Diamanten prägen die Stadt an der Schelde.
Im Barock war die Stadt eine Hochburg der Malerei und ist bis heute mit Künstlern wie Rubens, Van Dyck und Jordaens eng verbunden. Eine „Kathedrale“ der anderen Art ist der Hauptbahnhof mit seiner 75m hohen Kuppel. Architekt Louis de la Censerie ließ sich bei dem 1905 eröffneten Bauwerk u.a. vom Pantheon in Rom inspirieren. Den Beginn einer neuen Ära des Bauens setzte der im Rahmen der Weltausstellung 1930 erbaute Boerentoren (Bauernturm): das im Stil des Art Déco geplante Bankgebäude zählte seinerzeit mit 97 Metern zu den höchsten Hochhäusern Europas.
Heute findet sich vor allem im Bereich des Hafens – dem Stadtteil „Eilandje“ – viel spannende, zeitgenössische Architektur. Ganz vorneweg das markante Gebäude des Museum aan de Stroom (MAS), sowie das Porthouse in Form eines Diamanten – ein monumentaler Entwurf des berühmten Architekturbüros Zaha Hadid Architects.


Wallonie: Mosel, Maas und Ardennen

Zeitreise von der Romanik und Gotik zur Industriekultur

Belgien-Reisende führt es meistens nach Flandern im Norden. Dabei steckt die weniger bekannte südliche Wallonie voller Kunstschätze, die nicht nur flämische Einflüsse zeigen, sondern auch vom südlichen Nachbarn Frankreich geprägt werden. Hierzu zählen nicht nur historische Städte wie die Burgenstadt Namur, das flämisch geprägte Städtchen Mons oder die Flussstadt Dinant. Hier durchbricht die Maas in einem felsigen Tal die Ardennen.
Ein besonderes Ziel ist Tournai, die älteste Stadt Belgiens. Die ehemalige Kapitale der fränkischen Könige besitzt mit ihrer Kathedrale Notre-Dame ein Juwel romanischer Baukunst sowie Weltkulturerbe-Stätten. Reich ist die Wallonie darüber hinaus durch Klöster und Abteien der Romanik und der frühen Gotik. Villers-la-Ville ist ein perfektes Beispiel für die zisterziensische Architektur. Das mittelalterlich geprägte Städtchen Nivelles bietet eine reizvolle kunsthistorische Zeitreise vom 7. bis 13. Jahrhundert, von der frühen Romanik und als kaiserliche Abtei unter den Karolingern bis ins hohe Mittelalter.
Die Wallonie ist darüber hinaus eine Hügellandschaft mit reizvollen historischen Kanälen und Schiffshebewerken, allen voran die Region des historischen Canal du Centre, der auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO steht.