Deutschland

Kunst- und Architekturreisen in Deutschland

Bei allen hier aufgeführten Reisen handelt es sich um Beispiele. Jede Reise wird vom IBK individuell geplant und Ihren Bedürfnissen angepasst. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Reise in die Nacht – Reise zum Licht

Lichtkunst und Lichtinstallationen im Ruhrgebiet

Der Pott leuchtet! Auf ehemaligen Zechen und in alten Industriekellern haben Lichtkünstler und Lichtdesigner beeindruckende Installationen geschaffen. Die transformatorische Kraft des Lichts – seit Jahrhunderten ein Thema in der Kunst – gewinnt so im Ruhrgebiet eine völlig neue Dimension. An und in aufgelassenen Industrieanlagen symbolisieren farbenfroh leuchtende Installationen den Wandel einer ganzen Region. Diese Reise bringt Licht in die dunkle Jahreszeit – und Ihnen den strahlendsten Aspekt der Gegenwartskunst nahe.
Diese Reise kann nur in der dunklen Jahreszeit (November bis Februar) durchgeführt werden.


Frankfurt: Kunst & Kapital

Verborgene Kunsträume, schillernde Fassaden, außergewöhnliche Architektur

Die Skyline macht Frankfurt zu einem Gesamtkunstwerk ganz eigener Art. Ob nun Lichtkunst im Commerzbank Tower oder die Zwillingstürme der Deutschen Bank – besonders nach Außen wirkt „Mainhattan“ eindrucksvoll. Hinter verspiegelten Glasfassaden und der Aura der Diskretion verbergen sich jedoch wahre Kunstschätze.
Die 3-tägige Reise führt Sie zu bedeutenden Kunstsammlungen im pulsierenden Herzen der Finanzwelt und an Orte, die der Öffentlichkeit sonst nicht oder nur eingeschränkt zugänglich sind.


Expressionisten in den Voralpen

Durch die Heimat der Künstlergruppe „Blauer Reiter“

In Murnau und Kochel, in der herrlichen Landschaft der Voralpen, begeben Sie sich auf die Spuren des „Blauen Reiters“, wo sich vor dem 1. Weltkrieg eine Künstlerkolonie etablierte. Franz Marc lebte in Sindelsdorf und Ried, Gabriele Münter, Wassily Kandinsky, Jawlensky und Marianne Werefkin wohnten längere Zeit oder zeitweise in Murnau. Sie alle zog die Umgebung des Voralpenlandes in den Bann.


Emil Noldes Nordsee

Nordfriesland – Land zwischen den Himmeln

Emil Nolde gab die außergewöhnliche Landschaft Nordfrieslands in seinen Bildern sehr emotionsreich wieder. Unsere Reise zeichnet ein Bild seiner Zeit und Heimat. Um Nolde zu verstehen, stellen wir Nordfriesland mit seinen niederländischen, friesischen und dänischen Einflüssen vor, mit seinen Windmühlen und den an der Küste besonders gepflegten Bauernhaustypen „Barghus“ und „Haubarg“.


Expressionisten, Jugendstil und Bauhaus

Erzgebirgs-Vorland, Zwickau, Weimar und Chemnitz

1905 schlossen sich in Dresden deutsche Expressionisten zur Gruppe „Die Brücke“ zusammen. Unsere Reise führt gleichzeitig auf den Spuren von Henry van de Velde, der zeitgleich zu den Brücke-Künstlern ein Wegbereiter der modernen Architektur wurde, sowie von Otto Dix, dem in Gera geborenen Expressionisten. Ein besonderer Aspekt wird dem spektakulären Museum Gunzenhauser in Chemnitz gewidmet, das eine außergewöhnliche Bandbreite der klassischen Moderne bietet.
Ein Abend im Jugendstil-Theater Chemnitz läßt sich wunderbar mit dieser Reise kombinieren.


Jugendstil und Expressionismus in Norddeutschland

Von der Künstlerkolonie Worpswede zur Kunststätte Bossard

Worpswede, am Rande des Teufelsmoores gelegen, zählt zu den herausragenden Künstlerkolonien Deutschlands. Das liegt nicht zuletzt an der legendären Paula Modersohn-Becker – eine der ersten Frauen Deutschlands, die sich in der einst von Männern dominierten Kunstwelt durchsetzen konnte.
Aber das ist bei weitem nicht der einzige Grund: Denn Paula und ihre männlichen Kollegen haben in Worpswede nicht nur einen großen Schatz an expressionistischen Gemälden hinterlassen. Im gleichen Stil wurde auch gebaut! Und so ist Worpswede heute einer der seltenen Orte, in denen expressionistische Architektur anzutreffen ist – insbesondere das „Café Verrückt“ von Bernhard Hoetger und die „Käseglocke“ von Bruno Taut. Nicht allzu weit entfernt befindet sich mit der Kunststätte Bossard zudem ein weiterer expressionistischer Höhepunkt…

Sehr gut kombinierbar mit „Hamburg und der Klinker-Expressionismus“


Kunstmetropolen Leipzig, Halle und das Saaletal

Baumwollspinnerei, DDR-Kunst und die klassische Moderne

Leipzig boomt. Das liegt nicht zuletzt an der sehr lebendigen Kunstszene, die der Stadt auch nach der Wende zu großem Selbstbewusstsein verhalf. Die Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) zählt zu den besten Adressen für angehende Künstler – heute, aber auch schon zu DDR-Zeiten. Denn die HGB war Keimzelle der sog. Leipziger Schule, der wohl herausragendsten Strömung der modernen Malerei im Osten Deutschlands in den 1970er bis 1980er Jahren.
Bei dieser Reise lernen Sie aber nicht nur die Leipziger Schule und die aktuellen Entwicklungen in der Stadt kennen. Sie besuchen auch das benachbarte Halle, das mit der Burg Giebichenstein, malerisch über der Saale gelegen, über eine nicht minder renommierte Kunsthochschule und eine entsprechend lebendige Kunstszene verfügt. Dort steht auch die Moritzburg mit ihrer erstklassisgen Sammlung auf dem Programm.


Künstlerkolonien am Meer: Ahrenshoop & Schwaan

Insel Zingst und Fischland-Darß, Rostock und die Kunst der DDR

Ende des 19. Jahrhunderts entwickelten sich vielerorts in landschaftlich reizvollen Lagen mehr oder weniger gleichzeitig Künstlerkolonien, so auch im Ostseebad Ahrenshoop und im ebenfalls in der Nähe von Rostock gelegenen Schwaan. Während Ahrenshoop – auf der einen Seite die offene Ostsee, auf der anderen Seite der lagunenartige Bodden – die Künstler durch den besonderen maritimen Charme anzog, bot Schwaan mit seiner reizvollen Flusslandschaft ebenfalls mannigfaltige Motive fürs Zeichnen und Malen.
Beide Orte haben sich ihren besonderen Charme weitgehend bewahrt. Viele Motive der in den Museen präsentierten Bilder existieren nach wie vor, so dass es gerade hier besonders leicht fällt, in die Zeit der Künstlerkolonien einzutauchen. Abgerundet wird die Reise schließlich durch einen Besuch in der Kunsthalle Rostock, wo sich die Entwicklung von der klassischen Moderne bis hin zur Kunst der DDR gut nachverfolgen lässt.


C.D. Friedrich und Feininger in Vorpommern

Stralsund – Rügen – Greifswald und Ribnitz-Damgarten

Caspar David Friedrich, Maler der deutschen Romantik, wurde 1774 in Greifswald geboren. Die Abwechslung der reichen Inselnatur Rügens war prägend für sein Gesamtwerk. Häufiges Motiv ist der einsame Wanderer in schöner, aber auch bedrohter Natur, z.B. die Kreidefelsen auf Rügen oder die Klosterruine Eldena bei Greifswald.
Pommern war aber auch für Künstler der Klassischen Moderne ein begehrtes Ziel. Ein gutes Beispiel ist Lionel Feininger, dessen Ausstellung in Ribnitz-Damgarten besucht wird.


Potsdam und das Havelland

Schinkel und die Zeit der Romantik

Der Klassizismus und der Historismus ist in Deutschland untrennbar mit dem Namen Karl Friedrich Schinkel verbunden. Der preußische Baumeister, Architekt, Stadtplaner, Maler, Grafiker, Medailleur und Bühnenbildner zahlreiche bekannte Meisterwerke. Gerade im Havelland gibt es jedoch aus seiner bzw. aus der Feder seiner Schüler zahlreiche weniger bekannte Kleinode, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Diese besonderen Kirchen und Schlösser stehen im Mittelpunkt dieser Reise.
Gut kombinierbar mit den Havelländischen Musikfestspielen (Juli – Oktober)


Dresden, Meißen und das Elb-Tal

Auf den Spuren großer Maler der Romantik bis zum Impressionismus

Die Dresdner Romantik ist u.a. mit Caspar David Friedrich und Carl Blechen vertreten, die von der Landschaft der Sächsischen Schweiz fasziniert waren. Einen weiteren Akzent setzt ein Ausflug in den zeitgleichen Historismus des 19. Jahrhunderts, als Stilmerkmale vergangener Epochen neu belebt wurden. Ein zauberhaftes Beispiel sind die malerischen Loschwitzer Elbschlösser.


Kunst im Dreiländereck zwischen Elsass, Rhein und Basel

Vom Mittelalter zur Moderne – von Kirchenkunst zum zeitgenössichen Design

Basel, Freiburg, Colmar: Obwohl sich diese Städte heute in drei verschiedenen Ländern befinden, gibt es sehr viel, was sie historisch und aktuell miteinander verbindet. Das lässt sich nicht nur am Stadtbild leicht ablesen. Auch die Kunstschätze – vom Musée Unterlinden in Colmar über das Altarbild von Hans Baldung Grien im Freiburger Münster bis hin zur Holbein-Sammlung im Kunstmuseum Basel – machen klar: Es handelt sich um einen Kulturraum.
Dabei ist im Dreiländereck längst nicht nur die alte Kunst bestens vertreten. Mit der Fondation Beyeler, dem Vitra-Design-Museum, dem Museum Tinguely und der Messmer Foundation am Kaiserstuhl bietet die Region gleich mehrere hochkarätige Anlaufstellen für eine Kunst- und Architekturreise.


Jugendstil – Bauhaus – Moderne

Von Weimar ins Wörlitz-Dessauer Gartenreich

Im Jahr 2019 feierte das Bauhaus 100 Jahre Jubiläum. Eine Reise zu den Bauhausstätten in Weimar und Dessau macht jedoch gerade auch ein Jahr danach Sinn – möglicherweise sogar mehr Sinn, als während des Jubiläumsjahrs selbst. Denn wichtige Stätten und Museen wurden erst nach und nach fertig gestellt, darunter das große neue Bauhaus-Museum in Dessau, aber auch die restaurierte Keramikwerkstatt des Bauhauses in Dornburg an der Saale.
Bei dieser Reise lernen Sie neben allen Bauhaus-Stätten in Dessau und Weimar auch wichtige Vorläufer kennen – und machen einen Abstecher in die schöne Wörlitz-Dessauer Gartenlandschaft.


150. Geburtstag von Ernst Barlach

Bei Barlach in Hamburg, Ratzeburg und Mecklenburg

Ernst Barlach war bereits um 1911 als Holzbildhauer hoch geschätzt und fand sehr große Anerkennung bei den jüngeren Expressionisten. Das Interesse an Barlachs Werk, das im „Dritten Reich“ als „entartet“ verfehmt wurde, stieg nach dem Zweiten Weltkrieg außerordentlich.
Unsere Reise bietet einen Überblick in reizvolle Landschaften, die Barlach und Werk geprägt haben, insbesondere seine Plastiken aus Holz und Bronze.
Auch der zeitgleiche „Klinger-Expressionismus“, eine norddeutsche Architektur-Spezialität, wird u.a. mit Hamburgs Kontorhausviertel kennengelernt.


Hamburg auf den Spuren von M. Liebermann

Impressionist und Pionier der Moderne

Max Liebermann, ein großer Impressionist, wagte sich unter dem Einfluss von Manet in seinen Gemälden an jene schwierigen Lichteffekte, die auch Manet und Renoir liebten. Die von Liebermann bevorzugten Motive stellen Hamburger Landhäuser und Ortsteile dar, die in den Epochen „Klassizismus“ und „Historismus“ geprägt wurden.


Stuttgart

Private Kunstsammlungen und Architekturschätze

Stuttgart bietet ein Freilichtmuseum der Architektur-Moderne, eine Ikone der Postmoderne, erstklassige Kunstschätze und private Kunstsammlungen. Einige der Sammler im „Ländle“ konzentrieren sich auf einen ganz speziellen Aspekt der Kunst – und haben so den Grundstein für außergewöhnlich profilierte Museen gelegt. Dazu zählt die Sammlung von Marli Hoppe-Ritter in Waldenbuch, die angelehnt an den Werbespruch der Schokoladenmarke auch bei Kunst auf „quadratisch, praktisch, gut“ setzt. Einzigartig ist auch das Schauwerk des Kühlanlagenbauers Peter Schaufler, dessen Beziehung zu niedrigen Temperaturen im Einklang mit dem eher nüchtern-kühlen, gleichwohl hochkarätigen Sammlungsbestand zu stehen scheint.


Berlin: Jugendstil, Bauhaus, Gegenwart

Wege zur Architektur der Moderne

Auch wenn das Bauhaus selbst nur sehr kurz in Berlin ansässig war – von 1932 bis 1933 – war der Gedanke vom „Neuen Bauen“ schon lange vorher präsent. Das war auch bitter nötig. Denn die Stadt platzte Ende des 19. Jahrhunderts förmlich aus allen Nähten.
Es entstanden völlig neuartige Wohnquartiere, darunter die Siemensstadt.
Und auch nach dem Zweiten Weltkriegs und schließlich der Wiedervereinigung gab es großen Baubedarf. Jahrhundert-Architekten, darunter Mies van der Rohe, Hans Scharoun, Daniel Libeskind etc. haben ihre Spuren hinterlassen. Diese Reise präsentiert anhand ausgewählter Beispiele sowohl die Entwicklung der Architekturstile vom Jugendstil bis hin zur Gegenwart, als auch die besonderen Herausforderungen für die Stadtplanung im Berlin des 20. Jahrhunderts.


Barocke Pracht und der Maler Canaletto

Von Dresden bis Breslau und Warschau

Bernado Bellotto, genannt Canaletto (1720-80), der große italienische Vedutenmaler, ist vor allen Dingen bekannt durch seine fotografisch genauen Stadtansichten von Venedig, Wien, München, Warschau und Dresden. Er war Mitte des 18. Jahrhunderts in der Elbmetropole als Hofmaler bei August dem Starken tätig. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er in Warschau, wo er im königlichen Schloss einen ganzen Saal mit Stadtansichten von Warschau ausgestaltete. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde Warschau mit Hilfe von Canalettos Veduten wieder aufgebaut und erstrahlt heut in alter Pracht.
Unsere Reise zeichnet die Zeit Augusts des Starken nach, der als Doppelkönig von Sachsen und Polen und Zeitgenosse des Sonnenkönigs Ludwig XIV. seine Zeit nachhaltig prägte.


Bamberg – Münnerstadt – Coburg

Riemenschneider, Cranach und Veit Stoss im Frankenland

Dürer, Cranach, Riemenschneider und Veit Stoss: vier um 1500 tätige Künstler aus dem Frankenland. Mit ihrem Werk standen sie zwischen zwei Epochen, dem auslaufenden Mittelalter und der Renaissance, die das Tor zur Moderne aufstieß.
In keiner anderen Region Deutschlands finden sich aber auch so viele barocke Schätze wie in Bayern: Reiche Städte, malerische Klöster und prunkvolle Schlösser wechseln mit einzigartigen Landschaftsbildern.
Nach dem dreißigjährigen Krieg war der Wunsch nach repräsentativen Bauten sehr groß. Hervorragende Baumeister brachte der Barock mit Balthasar Neumann, den Familien Dientzenhofer und den Gebrüdern Asam hervor.


Orte der Kunst am Niederrhein

Von Düsseldorf nach Kleve bis zur Museumsinsel Hombroich

Die Reise bietet kontrastreiche Kunsterlebnisse am Niederrhein.
Vom K20 und K21 in Düsseldorf – Orte der Kunst, an denen sich zwischen den Kunstwerken und den architektonischen Räumen intensive Interaktionsprozesse entwickeln – geht es zum Museum Schloss Moyland, das die weltweit größte Sammlung zu Joseph Beuys besitzt. Das nahe gelegene Museum Kurhaus Kleve beherbergt heute das rekonstruierte Atelier von Beuys und den Nachlass von Ewald Mataré. Beeindruckende skulpturale Lichtinstallationen erwarten uns in Duisburg, und auf der Museumsinsel Hombroich lassen sich eingebettet in einen wild-romantischen Landschaftspark u.a. Werke von Corinth, Schwitters, Matisse und Klein, aber auch Bauten, die sich im Grenzbereich von Architektur und Skulptur bewegen, entdecken.